Blogbeiträge

Voluntário en un mar de dudas (Pedro Poza 2022)

Aroa Moreno Durán: La hija del comunista

Una novela de éxito internacional escrita por la española Aroa Moreno Durán utiliza como tema para un doble relato de exilio la historia, poco conocida, de los refugiados republicanos de la guerra civil, sobre todo comunistas, que encontraron asilo en la RDA tras la Segunda Guerra Mundial. Katia, hija de una familia de emigrantes españoles de este grupo, ya nacida en Berlín Este, crece en la RDA, pero de adulta huye a la RFA para iniciar una nueva vida con un alemán occidental al que había conocido en la RDA. Esta decisión le resulta fatal: experimenta la RFA como un…

Zum Beitrag

Aroa Moreno Durán: Die Tochter des Kommunisten

Der international erfolgreiche Roman der spanischen Schriftstellerin Aroa Moreno Durán nimmt die wenig bekannte Geschichte republikanischer, insbesondere kommunistischer Bürgerkriegsflücht­linge, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR Asyl fanden, zum Aufhänger einer doppelten Exilgeschichte. Katia, die bereits in Ostberlin geborene Tochter aus einer solchen spanischen Emigrantenfamilie wächst in der DDR auf, flieht dann jedoch als Volljährige in die BRD, um dort mit einem Westdeutschen, den sie in der DDR kennengelernt hatte, ein neues Leben anzufangen. Diese Entscheidung erweist sich als fatal. Die BRD wird als Fremde erlebt. Die Besprechung befasst sich mit dieser Geschichte, die zwei Generationen und zwei unterschiedliche…

Zum Beitrag

Johannes Meerwald: Spanische Häftlinge in Dachau | Presos españoles en Dachau

En poco más de cien páginas, el autor consigue esbozar ante los lectores el destino de los presos españoles del campo de concentración de Dachau y su campo satélite de Allach. El libro llena un vacío en la investigación sobre los campos nazis y proporciona una pieza adicional de la historia acerca de las víctimas de la dictadura franquista, que pasaron por la fuga, los campos de internamiento, el trabajo forzado, el campo de Dachau y el exilio. Un mérito de la obra es que los prisioneros de los campos no quedan reducidos al papel de víctimas. Sus tácticas para…

Zum Beitrag

Johannes Meerwald: Spanische Häftlinge in Dachau. Bürgerkrieg, KZ-Haft und Exil

Auf etwas über 100 Seiten gelingt es dem Autor, das Schicksal der spanischen Häftlinge des KZ Dachau und des Außenlagers Allach den Lesern und Leserinnen nahezubringen. Das Buch füllt eine Lücke in der Forschung zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern und liefert einen weiteren Mosaikstein für die historische Erinnerung an die Opfer der Franco-Diktatur, die Flucht, Internierungslager, Zwangsarbeit, KZ Dachau und Exil durchmachten. Ein Verdienst der Arbeit ist es, die spanischen KZ-Häftlinge nicht auf die Opferrolle zu reduzieren. Ihre Überlebensstrategien im Lager weisen sie bereits als handelnde Akteure aus. Dadurch, dass die gesamte Odyssee dieser Bürgerkriegsflüchtlinge behandelt wird, gerät zudem die Leistung…

Zum Beitrag

Birgit Aschmann: Beziehungskrisen. Eine Emotionsgeschichte des katalanischen Separatismus ― Crisis de relaciones. Una historia emocional del separatismo catalán

Este libro constituye probablemente la mejor exposición en lengua alemana del catalanismo político desde sus comienzos hasta el año 2020. En particular, contempla el llamado procés, es decir, la radicalización separatista del catalanismo político a partir de 2010, etapa en que creció la demanda separatista, aunque en último término solo llegó a recibir el apoyo de una mitad aproximada de los catalanes. A diferencia de otros análisis del procés, la autora aplica un planteamiento histórico emocional, que prueba su eficacia como hilo conductor a lo largo del devenir dinámico del procés y como medio estilístico para avivar la tensión narrativa.…

Zum Beitrag

Dieter Ingenschay: Eine andere Geschichte der spanischen Literatur

Von dieser Literaturgeschichte dürfen sich alle Leserinnen und Leser, die sich für die Literatur Spaniens – auch jenseits des Main­streams – interessieren, angesprochen fühlen. Sie ist außerordentlich gut lesbar. Das Buch verschafft einen Überblick über relevante Werke und AutorInnen vom «Goldenen Zeitalter» bis heute, vermittelt nebenbei auch hispanistisches Grundwissen und greift einige Kontroversen unter Hispanisten in unangestrengtem Ton auf. Es hat zudem auch Qualitäten eines anregenden Literatur(ver)führers. Es eröffnet neue Sichtweisen, holt vergessene oder verdrängte Teile der Literaturproduktion ans Licht und erweitert so das sichtbare Spektrum. Thematisch geht es vor allem um zwei Komplexe: erstens um das Aufbegehren gegen das…

Zum Beitrag

Nicola Veith: Spanische Aufklärung und südwestdeutsche Migration | La Ilustración española y la emigración del Suroeste alemán

Esta tesis doctoral presenta un análisis integral del proceso migratorio desde el Sacro Imperio Romano Germánico hacia Andalucía a finales del siglo xviii. Se examina con detalle el mundo de origen y las circunstancias de la migración, las rutas e itinerarios de viaje hacia las comarcas de asentamiento seleccionadas por el Estado español y el desarrollo del proyecto de colonización (1767-1835), altamente subvencionado. La obra constituye una importante contribución a un capítulo ―descuidado y casi olvidado en Alemania― de la historia hispano-alemana. Es también un ejemplo excelente que ofrece pautas para adquirir nuevos conocimientos investigando la migración como proceso, tomando…

Zum Beitrag

Manuel Chaves Nogales: Ifni, Spaniens letztes koloniales Abenteuer

Manuel Chaves Nogales berichtet exklusiv von der unblutigen und kampflosen Inbesitznahme der kleinen spanischen Kolonie namens Ifni in Nordwestafrika im Jahr 1934. Er ist quasi als »embedded journalist« dabei. Über Beobachtungen beim Durchqueren des Gebiets und zahlreiche Gespräche, will er sich ein Urteil über den Nutzen der Kolonialisierung Ifnis für die spanische Republik (1931-1939) bilden. Seine Eindrücke und Erlebnisse kabelt er in 13 Folgen an die spanische Tageszeitung AHORA. Manuel Chaves gehört zur Extraklasse der »rasenden Reporter«, bei denen sich hoher Informationsgehalt mit außergewöhnlicher literarischer Qualität verbinden. Die Unmittelbarkeit seiner Berichterstattung sowie Anschaulichkeit und Witz seines Stils tragen maßgeblich zur…

Zum Beitrag

Harald Bodenschatz y Max Welch Guerra (eds.): Städtebau als Kreuzzug Francos | El urbanismo como cruzada de Franco

En este estudio, presentado por expertos de renombre, se puede aprender una cantidad extraordinaria sobre el urbanismo español de 1938 a 1959, es decir, los primeros 20 años de la dictadura de Franco, en sus múltiples facetas y funciones: La reconstrucción de las ciudades destruidos en la guerra, la renovación y ampliación del centro de Madrid y el replanteamiento de la región urbana, la remodelación del barrio gótico de Barcelona y el desarrollo urbano industrial de esa ciudad y sus alrededores, la renovación de muchos cascos históricos, las universidades laborales, la colonización interior, con sus numerosas aldeas de nueva planta,…

Zum Beitrag

Birgit Aschmann: Beziehungskrisen. Eine Emotionsgeschichte des katalanischen Separatismus

Das Buch ist die derzeit wohl beste deutschsprachige Darstel­lung des politischen Katalanismus von seinen Anfängen bis zum Jahr 2020. Insbesondere geht es um den Procés, also die separatistische Radikalisierung des politischen Katalanismus in den Jahren ab 2010, in denen der Zuspruch für den Separatismus wuchs, auch wenn er letztlich nur von etwa der Hälfte der Katalanen mitgetragen wurde. Im Unterschied zu anderen Analysen des Procès, arbeitet die Autorin mit einem emotionsgeschichtlichen Ansatz, der sich als Leitfaden durch das dynamische Geschehen des Procés und als Spannung erzeugendes erzählerisches Stilmittel bewährt.

Zum Beitrag

Paul Ingendaay: Gebrauchsanweisung für Spanien

Paul Ingendaay hat eine gewisse Bekanntheit als langjähriger Korrespondent der FAZ für die Iberische Halbinsel und als Schriftsteller erlangt. Das macht neugierig darauf, welches Spanienbild er einem breiteren Publikum vermitteln möchte. Zu einem Reisebuch dieser Art gehört selbstverständlich, die üblichen Spanien-Stereotype und ‑Topoi aufzurufen und auszubreiten. Damit begnügt sich der Autor jedoch nicht. In eingängiger Weise geht er auf eine Reihe von Problemen ein, die Spanien umtreiben ‒ wie z.B. die Katalonienkrise, die schleppende Aufarbeitung der Franco-Diktatur, die Nachteile des Massentourismus, die Immobilienkrise und ihre Folgen sowie die Arbeits- und Wohnbedingungen ausländischer Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. Insgesamt gelingt der «Gebrauchsanweisung…

Zum Beitrag

Harald Bodenschatz und Max Welch Guerra (Hrsg.): Städtebau als Kreuzzug Francos

In der von ausgewiesenen Experten vorgelegten Studie ist außerordentlich viel über den Städtebau Spaniens von 1938 bis 1959, also den ersten 20 Jahren der Franco-Diktatur, in seinen zahlreichen Facetten und Funktionen zu erfahren. Behandelt werden der Wiederaufbau im Krieg zerstörter Orte, die Erneuerung und Erweiterung der Innenstadt Madrids und die Neugestaltung der Stadtregion, der Altstadtumbau und der in­dustrielle Städte­bau in und um Barcelona, die «Arbeiteruniversitäten», die Erneuerung der Altstädte, die Binnenkolonisation, der Städte­bau in den spanischen Kolonien Nordwestafrikas, und Erinnerungsorte wie das Tal der Gefallenen. Für die unterschiedlichen städtebaulichen Handlungsfelder wird herausgearbeitet, wie der Städtebau als Herrschafts­mittel im Franquismus eingesetzt…

Zum Beitrag

Jordi Amat: El hijo del chófer | Der Sohn des Chauffeurs

Jordi Amat ist einer der besten Kenner der katalanischen Kultur und der politischen Entwicklun­gen in der Region. Auf den Spuren eines ebenso ehrgeizigen wie psychopathi­schen katalanischen Journalisten wird eine Schneise durch die neuere Geschichte des politischen Katalanismus geschlagen, die auch eine Geschichte der Macht ist: politischer, ökonomischer und nicht zuletzt auch von Medienmacht. Der Weg führt durch das katalani­sche Labyrinth vorbei an Regierungspalästen, Banketagen, Chefredaktionen und Kloaken der Macht. Das nur schwer zu entwirrende Netz aus zahllosen Kommunikationen und Aktionen wird in eine kriminalistisch angelegte, detailreiche Erzählung überführt. An entscheidenden Stationen der katalanischen Po­litik, wie dem Fall der Banca Catalana,…

Zum Beitrag

Birgit Aschmann und Christian Waldhoff (Hrsg.): Die Spanische Verfassung von 1978: Entstehung, Praxis, Krise?

Der Sammelband ermöglicht ein tiefer gehendes Verständnis der spanischen Verfassung von 1978. Dazu gehört auch eine realistische Einschätzung ihres Reformbedarfs und der Chancen entsprechende Reformvorhaben umzusetzen. Weitgehende Einigkeit besteht im wissenschaftlichen Diskurs dahinge­hend, dass ein Kernproblem der Verfassung von 1978 ihre Unbestimmtheit in wichtigen Punkten war und ist. Rückblickend scheint das größte Versäumnis der Verfassung von 1978 darin zu liegen, keine gemeinsame Verantwortung für den föderalen Staat insti­tutionell und operational verankert zu haben. Als Problemfelder, die eine Verfassungsreform nötig machen könnten, werden neben der territorialen Ordnung auch der Status der sozialen Grundrechte und die Frage der Staatsform (Monarchie vs. Republik)…

Zum Beitrag

Nicola Veith: Spanische Aufklärung und südwestdeutsche Migration

Erstmalig wird in dieser Dissertationsschrift der Migrationsprozess aus dem Heiligen Römischen Reich gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Andalusien ganzheitlich dargestellt. Die Herkunftswelt und die Umstände der Migration, die Reiserouten und Reiseverläufe bis in die vom spanischen Staat ausgewählten Siedlungsgebiete und die sich anschliessende Entwicklung des hochsubventionierten Kolonisierungsprojekts werden eingehend untersucht. Die Arbeit liefert einen wichtigen Beitrag zu einem vernachlässigten und fast vergessenem Kapitel deutsch-spanischer Geschichte und ein vorbildliches Beispiel für den Erkenntnisgewinn, den eine prozessorientierte historische Migrationsforschung ermöglicht, die die Bedingungen in den Herkunfts- und den Zielgebieten gebührend berücksichtigt. Aus dieser Arbeit dürften sich auch wertvolle Anhaltspunkte und Einsichten…

Zum Beitrag

Pablo Picasso: Traum und Lüge Francos (Edition Büchergilde)

Die Büchergilde Gutenberg hat im September 2020 den bekannten Radierzyklus Picassos «Traum und Lüge Francos» herausgegeben. Sie spricht von einer kleinen Sensation und erläutert, dass die Radierungen erstmals in Deutschland in Originalgröße abgedruckt werden. Die Büchergilde hat darauf verzichtet, ihre Edition zu kommentieren. Da setzt diese Besprechung an mit Hinweisen auf frühere Faksimile-Ausgaben, eine Ausstellung im Städel Museum 2019 zum grafischen Werk Picassos, einem Hinweis zum Forschungsstand und einem Exkurs zu dem geschichtsrevisionistischen Versuch, die politische Kunst Picassos zu diskreditieren.

Zum Beitrag

Enric Juliana: Aquí no hemos venido a estudiar

Auf Deutsch würde der Titel etwa „Wir sind hier nicht zum Studieren hingekommen“ lauten. In Spanien ist das Buch dabei, ein großer Erfolg zu werden. Die Kritik zeigt sich beeindruckt, die zweite Auflage ist gerade erschienen. „Haftanstalt in Burgos, Dezember 1962. Sechs Sträflinge ̶ braune Uniformen, eisige Gesichter ̶ diskutieren, zwischen zwei Schlafkojen sitzend, im kältesten Gefängnis Spaniens. Es ist eine Sitzung des Komitees der Kommunistischen Partei Spaniens im Gefängnis. […] Das Regime ist allem Anschein nach ins Wanken geraten, und einer der Gefangenen, der Baske Ramón Ormazábal, predigt seinen Genossen: ‚Wir sind hier nicht zum Studieren hingekommen!‘ Manuel Moreno…

Zum Beitrag

Dieter Nohlen und Mario Kölling: Spanien. Wirtschaft – Gesellschaft – Politik

Das von Dieter Nohlen und Mario Kölling verfasste Studienbuch „Spanien. Wirtschaft – Gesellschaft – Politik“ liegt nun in der 3. Auflage vor. Im Zentrum stehen die Veränderungen in Spanien seit 2004. Das Meiste an dem Buch ist gut gelungen. Durch die vielen Facetten der spanischen Wirklichkeit, die behandelt werden, informiert das Werk insgesamt vorzüglich über die spanische Gesellschaft. Es dürfte seinen Zweck als Lehr- Studien- und Nachschlagewerk erfüllen.

Zum Beitrag

Krystyna Schreiber: Die Übersetzung der Unabhängigkeit

Das Buch ist auch fünf Jahre nach seinem Erscheinen 2015 noch lesenswert und auch noch lieferbar. Zwar hat sich politisch seitdem viel ereignet und sich der Procès, die katalanistische Autonomie- bzw. Unabhängigkeitsbewegung, weiterentwickelt. Aber gerade deshalb ist es interessant, sich die Argumentation vor Augen zu führen, so wie sie zu der Zeit als Artur Mas (und noch nicht Carles Puigdemont) Präsident der Regierung der autonomen Gemeinschaft Katalonien war, vorgebracht wurde. Die aus Deutschland stammende Journalistin, Krystyna Schreiber, die die in dem Band versammelten Interviews führte, ist inzwischen (seit 2019) auch „Delegierte der Regionalregierung Kataloniens in Wien“ (was immer das auch…

Zum Beitrag

Martin Dahms: Spanien – ein Länderporträt

Ein Buch dieser Art – weder nur Reiseführer noch hauptsächlich politische Landeskunde – sollte Anfängern einen gut lesbaren Einstieg bieten, aber auch den bereits gut Informierten noch etwas bieten. Das gelingt Martin Dahms. Die vorliegende Rezension wurde 2019 geschrieben, wird aber hier als Blogbeitrag erstmals öffentlich gemacht.

Zum Beitrag

H. Bahrmann: La larga sombra de Franco

Aquí ofresco una traducción provisional de mi reseña del libro de Hannes Bahrmann: Francos langer Schatten. Diktatur und Demokratie in Spanien. [La larga sombra de Franco. Dictadura y democracia en España]. Fue distribuido por primera vez por Twitter el día 8 de julio. El libro contiene mucha información interesante, pero sufre de una falta de esmero periodístico.

Zum Beitrag

Wird geladen …

Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte aktualisiere die Seite und/oder versuche es erneut.

Meinem Blog folgen

Erhalte Benachrichtigungen über neue Inhalte direkt per E-Mail.